Für eine klare Sicht sollte der Aquarianer in regelmäßigen Abständen die Scheiben seines Aquariums reinigen. Hierfür sind im Handel verschiedenen Werkzeuge und Hilfsmittel zur Scheibenreinigung gang und gäbe. Die große Angst bei solch einer Reinigungsaktion ist natürlich, dass das Glas des Aquariums vom Scheibenreiniger zerkratzt wird. Wir zeigen Euch in diesem Artikel, worauf man hierbei achten sollte.
Generelle Hinweise
Zunächst einmal sollte man ganz unabhängig davon, welches Reinigungs-Tool man verwendet, sorgfältig die Anleitung des jeweiligen Produktes lesen und die entsprechenden Sicherheitshinweise beachten. Bei den Hersteller-Angaben sind bereits sehr viele hilfreiche und auch wichtige Tipps im Umgang mit zum Beispiel dem Klingenreiniger oder den Magnetscheibenreinigern enthalten, die auch im Vorfeld viele typische Fragen und Probleme klären können.
Umgang mit dem Klingenreiniger
Klingenreiniger sind sehr effizient in der Scheibenreinigung und schaffen es gut, selbst hartnäckige Algenbeläge wie etwa Punktalgen und teilweise sogar Kalkablagerungen zu entfernen. Sie sind in der Regel mit einer sehr scharfen und dünnen Klinge ausgestattet, ähnlich wie bei einem Rasiermesser. Dementsprechende Vorsicht ist geboten, damit es hier zu keinen Verletzungen kommt. Aber auch am Aquarium können Schäden entstehen, wenn der Klingenreiniger unsachgemäß verwendet wird. So können Fremdkörper wie Sandpartikel an der Klinge für Kratzer im Glas sorgen, ebenso wie ein zu steiler Winkel, mit dem man den Reiniger ans Glas anlegt.
Der Winkel sollte hier idealerweise möglichst flach sein.
Ebenso wichtig ist die Richtung, in die der Reiniger bewegt wird. Diese sollte stets rückwärts ausgeführt werden (in Richtung Ellenbogen) und nicht vorwärts (in Richtung Klinge). Anderenfalls können hier, wie im Vorfeld erwähnt, Kratzer im Glas entstehen. Vor allem Weißglas ist hier noch einmal deutlich empfindlicher als Floatglas.
Ebenfalls Vorsicht geboten ist in der Nähe der Silikonnähte. Die Klinge sollte die Silikonnähte möglichst nicht berühren, damit diese keinesfalls aus Versehen beim Reinigen beschädigt werden. Man ist daher auf der sicheren Seite, wenn die Ecken des Aquariums bei derartigen Reinigungsarbeiten mit dem Klingenreiniger einfach ausgespart werden. Um die Ecken und Silikonnährte zu reinigen, kann man stattdessen besser ein anderes Werkzeug verwenden, ein Schwamm oder eine Zahnbürste wäre hier die deutlich besser Wahl.
Solch eine Klinge nutzt sich mit der Zeit auch ab und verliert ihre Schärfe. Auch kann die Klinge mit der Zeit mitunter an einigen Stellen Unebenheiten bekommen. Von daher sollte die Klinge von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden. Viele Hersteller bieten für ihre Reiniger hier passende Ersatzklingen an.
Umgang mit dem Magnetscheibenreiniger
Magnetscheibenreiniger sind sehr einfach in der Handhabe und besitzen den praktischen Vorteil, dass man mit dem Wasser nicht in Berührung kommt. Das Prinzip ist denkbar einfach: Sowohl innen und außen befindet sich jeweils ein Magnet. Der innere Magnet ist mit einer Reinigungsschicht versehen. Die beiden Teile sind durch magnetische Kräfte miteinander verbunden. Bewegt man nun den äußeren Magneten, folgt der Innere ihm durch die Anziehungskraft.
Gerade beim Magnetreiniger sollte peinlichst darauf geachtet werden, dass keine Fremdkörper wie Bodengrundpartikel zwischen die Magnete gelangen. Ansonsten ist das Risiko überaus hoch, dass entsprechende Fremdkörper sichtbare Kratzer im Aquarienglas hinterlassen. Es ist daher ratsam, den Magnetscheibenreiniger regelmäßig zu kontrollieren und auch ab und an von Schmutz zu befreien.