Auf dem Markt sind Testkoffer mit unterschiedlicher Ausstattung erhältlich. Welche Wassertests und somit welcher Testkoffer für eine Art von Aquarium am besten passt, zeigen wir dir in diesem Ratgeber.

JBL ProAquaTest Testlab

Das Testlab von JBL ist mit 13 Wassertests recht umfangreich. Selbstverständlich werden Tröpfchentests für allgemeine Parameter wie KH und GH bereitgestellt, für den pH stehen sogar drei verschiedene Tests für unterschiedliche Bereiche zur Verfügung. Mit NH₄, NO₂ und NO₃ lässt sich der komplette Stickstoffkreislauf vollständig überwachen und kann damit mit einem guten Gefühl in die Einfahrphase gehen. NO₃ ist zudem ein wichtiger Nährstoff für Wasserpflanzen, hier ergänzt der Testkoffer sogar noch um die Parameter PO₄, CO₂ und Fe. Zur zusätzlichen Überwachung in punkto Sicherheit bietet das Testlab noch einen Wassertest für Kupfer (um etwaiges vorbelastetes Ausgangswasser zu testen) und einen Sauerstoff-Test.

Da dieser Testkoffer recht umfangreich ist, kann jede Art von Aquarianer davon profitieren. Die Wassertests sind sowohl für Normal-Aquarianer, Züchter, aber auch Pflanzen-Aquarianer zu gebrauchen. Aufgrund der großen Anzahl an Wassertests ist jedoch der Preis vergleichsweise hoch.

JBL ProAquaTest Combi Set Plus NH4

Wer Aquaristik-Einsteiger ist und die wichtigsten Wassertests in einem Koffer vereint haben möchte, ist mit diesem Combi Set gut beraten. Er umfasst die wesentlich und wichtigsten allgemeinen Parameter wie KH und pH. Mit dem zusätzlichen NH₄-Test und den Wassertests für NO₂ und NO₃ kann man den kompletten Stickstoffkreislauf erfassen und somit einen Überblick über die Werte in der Einfahrphase behalten. Der ebenfalls enthaltene Tröpfchentest für CO₂ ist ebenfalls ein gut zu gebrauchender Zusatz.

Dieser Testkoffer bietet bereits einen guten Grundstock an allgemeinen Parametern für ein Aquarium und kann dann gut mit weiteren Einzeltests ergänzt werden. So macht ein zusätzlicher GH-Test zum Beispiel Sinn.

JBL ProAquaTest Combi Set Plus Fe Testkoffer

Der JBL-Testkoffer mit der Bezeichnung Combi Set Plus Fe verrät schon, dass ein Eisentest vorhanden ist. In erster Linie wartet er jedoch mit allgemeinen wichtigen Wassertests für Aquarien auf, wie etwa pH (in einem breiten Messbereich), KH und GH. Mit NO₂ und NO₃ lässt sich zudem kontrollieren, wie gut der Stickstoffkreislauf im Aquarium funktioniert. Dies ist vor allem für die Einfahrphase wichtig. Der CO₂-Test ist noch ein netter Zusatz. Mit diesem Testkoffer wird von den Komponenten her eine gute Brücke geschlagen von allgemeinen Wasserparametern hin zu wichtigen Tests zur Erfassung von wichtigen Pflanzennährstoffen (Fe, CO₂, NO₃). Der Test richtet sich daher an Aquarianer, die auch ein wenig an Pflanzen-Aquaristik in ihren Grundzügen interessiert sind.

Sinnvolle Erweiterungen könnte das Anschaffen eines zusätzlichen PO₄-Tests sein, wenn man sich noch ausführlicher mit der Haltung von Wasserpflanzen beschäftigen möchte. Für die Überwachung der Einfahrphase wäre ansonsten noch ein Ammonium-Test ratsam, um auch die giftige Vorstufe von Nitrit messen zu können.

ProScape Testkoffer

Dieser Testkoffer aus dem Hause JBL richtet sich ganz klar an Pflanzenaquarianer und Aquascaper. Die ausgewählten Tröpfchentests umfassen vor allem alle wichtigen Nährstoffparameter wie Eisen, Nitrat und Phosphor. Auch weitere wichtige Nährelemente wie Kalium und Magnesium können mit dem Testkoffer ausgewertet werden. Mit dem pH-Test und KH-Wassertest können zudem noch allgemein aquaristische Parameter abegfragt werden. Der Silikat-Test ist zudem eine nü+tzliche Hilfe, um mitunter Ursachen für dauerhafte Kieselalgen zu ermitteln. Der Schnelltest für CO₂ ist ebenfalls ein netter Zusatz. Für die dauerhafte und unabhängige CO₂-Ermittlung empfehlen wir jedoch auf jeden Fall noch die Installation eines CO₂-Dauertests mit Testreagenz, bei der die KH fest eingestellt ist.

Als Ergänzung empfehlen wir noch, zusätzlich einen Nachfüll-Test für die Gesamthärte anzuschaffen. Denn mit einem GH-Test und einem Wassertest für Magnesium (bereits enthalten), kann man rechnerisch noch den Calciumgehalt ermitteln. Dies ist von Belang, um das Calcium-Magnesium-Verhältnis im Wasser herauszufinden, um den Pflanzen im Bereich der Gesamthärte ideale Bedingungen zu schaffen.