Es muss ja nicht immer alles unter Wasser sein. In diesem Tutorial zeigen wir dir ein kleines Einrichtungsbeispiel eines Paludariums in einem Neo Glass AIR von DOOA. Dies besitzt sowohl eine Land-, als auch eine Wasserzone und wird mit verschiedenen Wasserpflanzen begrünt. Diese wachsen dann auf dem Landteil in emerser Form, unter Wasser befinden sich einige submers wachsende Moose. Gehen wir aber zunächst einmal die Einrichtung des Paludariums an.
Step-by-Step-Tutorial Paludarium
Hier sieht man zunächst das leere Neo Glass AIR. Dieses besitzt die Abmaße 20 x 20 x 8 cm. Es weist eine schöne flache Form auf, die aus hochwertigem Weißglas gefertigt wurde. Aufgrund der erhöhten Bodenplatte sieht es dann so aus, als würde das Layout schweben.
Zu Beginn setzen wir zunächst einige Steine, welche den Landteil abgrenzen sollen. Dabei handelt es sich um Ohko Stones, auch Drachenstein genannt. Ein schön zerklüfteter Stein, der sich zudem wasserneutral verhält.
Es werden weitere Steine dazugesetzt, um die Umrandung darzustellen. Für eine harmonische Optik achten wir darauf, dass die Maserung der Steine immer in die gleiche Richtung verläuft.
Nun wird der Landteil mit nährstoffreichem Soil aufgefüllt, da hier auch die meisten Pflanzen eingesetzt werden. Somit wird eine optimale Ernährung über den Boden gewährleistet.
Der Unterwasserteil bekommt als Bodengrund feinen Sand, in diesem Falle Sansibar River Sand von JBL. Dies schafft einen schönen Kontrast zum oberen Landteil.
Da sich zwischen den Steinen immer noch Öffnungen befinden, werden diese nun durch das Einsetzen von Christmas Moos verschlossen. Somit wird verhindert, dass sich die beiden unterschiedlichen Substrate stark vermischen oder dass eine zu starke Erosion des Soil-Bodengrundes stattfindet.
Mit kleineren Bruchstücken des Ohko Stone setzen wir noch einige feine Details in den Vordergrund. Auf dem Landteil kommt noch ein imposanterer Main Stone als Blickfang zum Einsatz, ebenso wird auch oben noch etwas Moos hinzugefügt.
Mit einer geeigneten Pinzette setzen wir nun einige emerse Stängelpflanzen ein. In unserem Beispiel sind dies Rotala sp. "Colorata", Hygrophila polysperma 'Rosanervig' und Ludwigia palustris "Super Red".
So sieht dann zunächst einmal das fertige Layout aus. Als weitere Pflanzen kamen noch Eleocharis sp. 'Mini', Ammannia pedicellata 'Golden' und Hydrocotyle tripartita hinzu. Das Wasser ist durch die Einrichtungsgegenstände noch ein wenig trüb, das wird sich mit den nächsten Wasserwechseln aber schnell legen. Des weiteren wird das Paludarium techniklos betrieben. Um jedoch die Feuchtigkeit zu erhalten, wird das Layout zunächst zweimal täglich mit Wasser besprüht. Später wird dann die Feuchte aus dem Unterwasserteil und entsprechende Verdunstung ausreichen, damit die Pflanzen nicht zu sehr austrocknen.
Die Entwicklung des Paludariums
Nach einigen wenigen Wochen
Bereits nach kurzer Zeit zeigt sich ein sehr schönes, jedoch gemütliches Wachstum der Wasserpflanzen. Vor allem die Stängelpflanzen breiten sich nun mehr aus und strecken sich schön dem Licht entgegen.
Schön zu sehen ist auch hier, dass sich ein etwas bogenförmiger Wuchs der längeren Stängel abzeichnet.
Nach etwa 3 Monaten
Nach ungefähr 12 Wochen hat sich das Layout gut entwickelt. Die Stängelpflanzen sind prima gewachsen und wachsen nun deutlich in hängenden Trieben nach unten, was einen tollen Effekt bietet. Ansonsten ist dieses Paludarium sehr pflegeleicht geworden. Da die Pflanzen gut verwurzelt sind und sich optimal an die klimatischen Bedingungen angepasst haben, entfällt mittlerweile das tägliche Einsprühen. Über den Wasserteil bekommen die Pflanzen genügend Feuchtigkeit. Jedoch wird das Wasser wöchentlich nahezu komplett gewechselt. Eine Flüssigdüngung ist bis dato nicht notwendig gewesen, da die Pflanzen ihre Nährstoffe bisher gut über die Wurzeln und über das Soil beziehen konnten. Mit noch längerer Standzeit kann dann mitunter eine geringe Flüssigdüngung mit sowohl Mikro- als auch Makroelementen den Wuchs weiterhin so gesund und stabil halten.
Aquascaper: Aram Schneider