Die Rate der Photosynthese hängt von der Beleuchtungsstärke ab
Wasserpflanzen werden in zwei große Gruppen eingeteilt: Sonnenpflanzen, die eine aktive Photosynthese aufweisen und Schattenpflanzen, die weniger Energie umsetzen. Sonnenpflanzen wie Stängelpflanzen und Riccia haben eine hohe Photosyntheserate und wachsen schneller, wenn sie starkem Licht ausgesetzt sind. Schattenpflanzen andererseits, wie Farne und Cryptocoryne erfreuen sich besserer Gesundheit, wenn sie in lichtarmen Umgebungen gepflanzt werden. Einige stellen das Wachstum unter zu viel Lichteinwirkung auch gänzlich ein. Was Naturaquarien betrifft, so ist es besonders wichtig, eine ausgewogene, den Bedürfnissen der Pflanzen angepasste Beleuchtung zu wählen. Pflanze dazu Sonnenpflanzen höher und direkt unter die Lichtquelle, während die Schattenpflanzen in den so entstehenden, lichtärmeren Bereichen angesiedelt werden sollten.
Die optimale Lichtfarbe für gesundes Pflanzenwachstum
Die Farbtemperatur von künstlichem Licht variiert zwischen drei Hauptfarben: rot, grün und blau. Einige Beleuchtungsarten besitzen eine geringe Lichttemperatur (rot gefärbtes Licht), während andere eine hohe Farbtemperatur aufweisen (blau gefärbtes Licht). Die Farben Rot und Blau spielen bei der Photosynthese eine übergeordnete Rolle. Rotes Licht verliert sich leicht im Wasser, während blaues Licht sich beinahe verlustfrei durch das Wasser bewegt. Daher wird allgemein angenommen, dass Wasserpflanzen hauptsächlich blaues Licht für ihre Photosynthese benötigen. Naturaquarienlampen weisen aus diesem Grunde ein hohes Blauspektrum auf
1. Rotes Licht wird von Wasser geschluckt, während blaues Licht über weite Strecken das Wasser durchdringt.
2. In Unterwasserwelten kann man sogar die Strahlen des blauen Lichtes sehen, das durch das Wasser dringt.
Die Lichtfarbe kann sich mit dem Lebensalter einer Lampe verändern
Leuchtstofflampen für Naturaquarien sowie Metall-Halogenlampen (NAMH und NAG) weisen ein hohes Blauspektrum im abgegebenen Licht auf, um die Photosynthese der Pflanzen optimal zu unterstützen. Nach langer Betriebsdauer wird das abgestrahlte Licht allerdings fahler und nimmt eine eher rötliche Färbung an. Um die ursprüngliche Leistungsfähigkeit zu erhalten, sollte die Lampe jährlich ausgewechselt werden.
Die angemessene Beleuchtungsdauer
Grundlegend sollte für Naturaquarien die tägliche Beleuchtungsdauer von acht bis zehn Stunden nicht unterschritten werden. Kontrolliere das am Besten täglich. Der NA Control Timer erleichtert dir diese Arbeit, indem er CO2 Zufuhr und Belüftung mit der Beleuchtung automatisch ein- und ausschaltet. Wenn du eine Algenblüte bemerkst, reduziere die Beleuchtungsdauer auf sechs Stunden.
1. Der NA Control Timer ermöglicht es dir, automatisch eine Beleuchtungsdauer einzustellen.
2. Die Belüftung schaltet sich automatisch ein, wenn sich die Beleuchtung ausschaltet, um einer Sauerstoffunterversorgung vorzubeugen.
Aquascapes wirken bei verschiedener Beleuchtung ganz anders
Je nachdem, ob man eine Metall-Halogenlampe oder eine Leuchtstofflampe verwenden, kann dein Aquascape ganz anders wirken. Wasserpflanzen und Layout Materialien werfen unter Metall-Halogenlampen scharf umrissene Schatten. Unter dem Licht von Leuchtstofflampen hingegen entsteht ein weiches Licht ohne tiefe Schatten. Während beide Typen die Photosynthese deiner Wasserpflanzen unterstützen, bringt NAMH –Leuchten naturgetreu die Farben der Blätter und Stängel wieder, während NAG-Leuchten das Grün der Pflanzen zum Leuchten bringt.
1. Die rote Färbung der Wasserpflanzen kommt besonders unter dem Licht einer (NAMH Lampe mit hoher Farbwiedergabe zur Geltung.
2. Das Licht der NAG betont das satte Grün Ihrer Wasserpflanzen.
Die Wahl der richtigen Beleuchtung ist besonders bei Naturaquarien entscheidend für das gesunde Wachstum von Wasserpflanzen und setzt sie zugleich gekonnt in Szene. Das künstliche Licht sollte dabei die richtige Helligkeit, Farbtemperatur, Beleuchtungsdauer und Farbwiedergabe besitzen, um das Pflanzenwachstum optimal zu fördern und die höchsten ästhetischen Anforderungen zu erfüllen.
Die Lichtverbreitung hängt vom Abstand zwischen Lichtquelle und Wasseroberfläche ab
Die Lichtverbreitung von hängenden Lampentypen wie „Solar I“ und „Grand Solar I“ variiert je nach Distanz zwischen Lichtquelle und Wasseroberfläche. Wenn der Abstand gering ist, wird der Teil direkt unter der Lampe stark von Licht durchdrungen, die äußeren Aquarienbereiche bleiben jedoch relativ dunkel. Bei einem hohen Abstand hingegen verteilt sich das Licht gleichmäßiger über die gesamte Aquarienfläche, verliert aber insgesamt an Leuchtstärke. Die zu wählende Höhe der Beleuchtung hängt demnach stark davon ab, was für ein Layout du planst und welche Pflanzen zum Einsatz kommen sollen. Die von der Lichtquelle abgegebene Wärme beeinflusst die Wassertemperatur weniger, wenn du einen größeren Abstand zwischen Lichtquelle und Wasseroberfläche wählst.
Bei 30cm:
Das Zentrum des Aquariums wird hell ausgeleuchtet. Diese Lichtintensität eignet sich besonders für lichthungrige Pflanzen und Stängelpflanzen. Diese Installationshöhe ist die Standardanbringung.
Bei 40cm:
Das Licht ist bei dieser Höhe weniger intensiv im zentralen Bereich des Aquariums. Die Lichtstärke reicht aber für viele beliebte Aquarienpflanzen aus. Wähle diese Höhe, wenn die Installation bei 30 cm dir zu lichtintensiv erscheint.
Bei 50cm:
Diese Installationshöhe verbreitet das Licht tiefer im gesamten Aquarium, die allgemeine Intensität nimmt allerdings ab. Empfehlenswert ist diese Höhe, wenn du vor allem Cryptocoryne und Farne anpflanzen möchtest.
Die Größe der in den Tests verwendeten Lampe betrug B90xT45 cm.
* Alle Ergebnisse beruhen auf Messungen von ADA.
Source and Copyright of the article/photos - Aqua Design Amano - ADA