Mitunter können bei einer CO2-Anlage, welche zusätzlich ein Magnetventil besitzt, Probleme in der Dunkelphase entstehen. Diese äußern sich zum Beispiel durch schwankenden Druck während der Nachtabschaltung. Dies kann durch mikrofeinen Staub und Fremdpartikel hervorgerufen werden, die sich dann im Druckminderer angesammelt haben. Der Staubeintrag kann zum Beispiel dadurch entstehen, dass der Vorgang des Wiederbefüllens einer CO2-Flasche nicht in einem Reinraum durchgeführt wird. Hier können dann Staubpartikel mitunter in die Flasche gelangen und somit dann später auch in den Druckminderer.
Den Druckminderer reinigen
Um etwaigen Mikrostaub aus dem Druckminderer zu entfernen, wird dieser einfach freigepustet. Dazu sollte der Druckminderer zunächst nicht mit der Flasche verbunden sein. Der Arbeitsdruck wird komplett hochgedreht (Rechtsanschlag). Das Feinnadelventil hingegen wird geschlossen.
Nun wird für ein paar Sekunden die CO2-Flasche angeschlossen. Der hohe Druck löst dabei das Überdruckventil aus, welches das Gas mit Mikrostaub dann aus dem Druckminderer bläst. Dieser Vorgang sollte zwei- bis dreimal wiederholt werden.
Um die CO2-Anlage am Aquarium wieder in Betrieb zu nehmen, schließt man zunächst das Ventil für den Arbeitsdruck. Das Feinnadelventil wird leicht geöffnet, der restliche Druck beziehungsweise das restliche Gas entweicht nun aus dem Druckminderer. Nun verbindet man die Flasche mit dem System. Das Nadelventil sollte man zunächst schließen und kann nun den Arbeitsdruck auf den gewünschten Wert einstellen.
Die richtige Blasenzahl lässt sich anschließend mit dem Nadelventil feineinstellen. Hierbei gilt es zu beachten, dass die Anlage immer ein wenig zeitversetzt auf Änderungen des Drucks reagiert. Von daher sollte man nach dem Einstellen einer bestimmten Blasenzahl nach ein paar Stunden eine Überprüfung vornehmen und gegebenenfalls auch eine Korrektur.
Hinweis: Diese Prozedur ist nicht für einen Doppelkammer-Druckminderer geeignet.
Quelle und Copyright des Videos - Hiwi Euskirchen