Gemüse im Aquarium
Pflanzliches Futter für Zierfische

Etliche Zierfischarten wie zum Beispiel Welse, aber auch Wirbellose wie Garnelen benötigen für eine artgerechte Ernährung pflanzliche Kost. Der Aquarianer kann hierbei auf verschiedene Trockenfuttersorten zurückgreifen, die zum Beispiel einen hohen Anteil an Algen haben. Darüber hinaus kann auch frisches pflanzliches Futter verabreicht werden. Wir zeigen euch, worauf man dabei achten sollte.

Welches Pflanzenfutter?

Saugwels

Vor allem Saug- oder Harnischwelse wie dieser Otocinclus negros fressen sehr gerne frisches Grünfutter.

Zur Fütterung mit frischem Pflanzenfutter eignen sich in der Tat verschiedenen Gemüsesorten. Diese sollten auf jeden Fall unbehandelt und frei von Pestiziden oder Ähnlichem sein. Hier ist gut, entsprechende Bio-Qualität einzukaufen. Beliebt sind zum Beispiel Sorten wie Gurke, Zucchini, Blattspinat, aber auch Blumenkohl oder Brokkoli.

Vor allem Gemüse mit geringem Gewicht und starkem Auftrieb (als Beispiel: Blattspinat) kann gerne vor der Zugabe überbrüht werden. Dadurch sinkt das Futter schneller zu Boden und ist für die Bewohner dieser Wasserzone besser zu erreichen. Durch die Hitze wird auch die Nahrung zugänglicher und weicher, sie kann durch diesen Vorgang besser von den Tieren bewältigt werden. Vor allem für Gemüse mit härterer Haptik (etwa Brokkoli) ist dies von Vorteil. Auch harte Schalen wie etwa die von Gurke und Zucchini sollte man besser entfernen, damit die Tiere direkt an das weiche Innere der Nahrung herankommen.

Generell wie bei anderen Futtersorten gilt die Regel, die Futterportionen eher klein und gering zu halten. Um den abweidenden Tieren möglichst viel Oberfläche anbieten zu können, ist das Schneiden von Scheiben (etwa Gurke, Zucchini) dann sehr von Vorteil.

Gemüse im Aquarium verfüttern

Gurke

Hierzu bietet es sich an, zur Fütterung einen gut einsehbaren und erreichbaren Ort festzulegen und die Nahrung dort mittels Futterklammer oder anderen Hilfsmitteln zu befestigen. Gängige Praxis ist es etwa, zum Beispiel Gurkenscheiben auf einem Holzstäbchen oder einer Pinzette aufzuspießen, um sie dann damit im Aquarienwasser versenken zu können. Eine Futterschale kann zusätzlich entstehende Futterpartikel auffangen, sodass diese nicht in den Bodengrund versickern können.

Futterreste entsorgen

Um das Wasser nicht unnötig zu belasten, sollte das Gemüse nur für eine gewisse Zeit von ein paar Stunden im Aquarium verweilen. Danach sollte man es besser wieder entfernen, beziehungsweise liegen gebliebene Futterreste entsorgen. An einem Hilfsmittel verankertes Futter kann ganz einfach wieder aus dem Aquarium entnehmen, lose Futterpartikel sollten besser mit einem Schlauch abgesaugt werden. Hat man eine Futterschale verwendet, geht dies deutlich einfacher.

Futter absaugen

Generell sollte von zuckerhaltigen Produkten wie Obst aber auch eingelegten Erbsen oder Mais eher abgeraten werden, da hierbei eine stärkere Wasserbelastung stattfindet. Der hohe Anteil an Zucker kann außerdem ein verstärktes Wachstum von Bakterien erzeugen, die sich von dem Zucker ernähren.