Das Gesellschaftsaquarium ist in der Aquaristik immer noch ein beliebter Klassiker. Dabei treffen unterschiedlichste Arten von Zierfischen, aber auch Wirbellosen und Wasserpflanzen aufeinander. Um den Wuchs der Aquarienpflanzen zu unterstützen, kann man sich auf einfache Weise mit Düngern zur Hand gehen. Wir klären hier über die Möglichkeiten auf.
Was genau ein Gesellschaftsaquarium ausmacht, haben wir in diesem Beitrag genauer erklärt. Obwohl diese Art von Aquarium doch recht stark den Fokus auf die Fische legt, werden neben Dekoration auch gerne Wasserpflanzen verwendet, um die Heimstätte der Aquarienbewohner zu verschönern und ihnen passende Verstecke und Laichplätze anbieten zu können. Typischerweise werden hierbei oft recht einfach zu haltende Arten verwendet. Um die Gesundheit der Wasserpflanzen zu fördern und da Wachstum anzukurbeln, bieten sich verschiedene Möglichkeiten der Düngung an.
Flüssigdüngung im Gesellschaftsaquarium
In der Regel ist ein Gesellschaftsaquarium mit vielen Zierfischen bevölkert. Auch wird hier oft normales Leitungswasser verwendet. Pflanzen benötigen für einen guten Wuchs Mikronährstoffe und Makronährstoffe. Unter Mikronährstoffen versteht man in der Regel Spurenelemente wie Eisen, aber auch Kupfer, Mangan, Molybdän oder Zink. Dies sind Metalle, die nur in sehr geringen Mengen benötigt werden (außer Eisen, welches durchaus in höheren Konzentrationen von den Pflanzen benötigt wird). Im Leitungswasser sind in der Regel solche Spurenelemente nicht enthalten. Ein sogenannter Eisenvolldünger wie der Aqua Rebell Basic Eisen kann hier die Nährstofflücke schließen und Spurenelemente sowie Eisen im richtigen Verhältnis zuführen. Wenn nur wenige Wasserpflanzen, eher dämmriges Licht und auch keine CO2-Anlage vorhanden ist, sollte man die Dosierung jedoch eher sparsam verwenden. Entsprechende Anleitungen dazu gibt es auf der Flasche ausgedruckt oder aber als Empfehlung im Flowgrow-Nährstoffrechner.
Die vielen Fische sorgen auch für eine gewisse Belastung des Wassers, was sich letztendlich in höheren Konzentrationen an Nitrat und Phosphat niederschlägt. Pflegemaßnahmen wie regelmäßige Wasserwechsel können hier helfen, überschüssige Nähr- und Schadstoffe auszutragen. Das Gute ist jedoch: Wasserpflanzen nehmen Elemente wie Nitrat und Phosphat als Nährstoffe auf und helfen dabei, die Wasserbelastung zu reduzieren. Nitrat und Phosphat zählen neben Kalium zu den sogenannten Makronährstoffen, die häufig als NPK bezeichnet werden. Kalium hingegen entsteht nicht als Abfallstoff als Folge von Futter und Fischexkrementen so wie Phosphat und Nitrat. Es ist im Leitungswasser auch oft nicht genügend vorhanden. Sind wöchentliche Wasserwechsel und/oder auch etwas mehr an Pflanzen im Aquarium vorhanden, können Nitrat und Phosphat gar mangelhaft vorhanden sein. Der Makronährstoffdünger Aqua Rebell Basic NPK liefert hierzu die passenden Nährstoffe mit genügend Kalium und aber auch Nitrat- und Phosphatanteilen.
Somit kann ein mit Gesellschaftsaquarium mit ein bis zwei Düngeflaschen zusätzlich in punkto Pflanzenwuchs ideal unterstützt werden. Von der Flüssigdüngung profitieren alle Sorten von Pflanzen, angefangen von Stängelpflanzen, Bodendeckern über Aufsitzer bis hin zu stark wurzelzehrenden Arten.
Bodengrunddüngung im Gesellschaftsaquarium
Sind vor allem sehr Pflanzenarten im Aquarium vertreten, die zu den wurzelzehrenden Sorten zählen (wie etwa Cryptocorynen, Echinodorus, Vallisnerien), kann der Aquarianer vor allem über eine Nährstoffversorgung über den Bodengrund nachdenken. Es sollte einem klar sein, dass dann vor allem Aufsitzer, Schwimmpflanzen und Moose nicht von der Düngung profitieren, da diese nicht an die Nährstoffe im Boden herankommen.
Gerne wird in einem Gesellschaftsaquarium neutraler Kies als Bodengrund verwendet. Dieser enthält keine Nährstoffe, kann aber durch darunter eingebrachten Bodengrunddünger aber mit Nährelementen angereichert werden. Darüber hinaus lassen sich auch einzelne Pflanzen ganz gezielt über die Wurzeln versorgen, indem man in unmittelbarer Nähe Düngekugeln oder Düngetabletten ins Bodensubstrat drückt. Dabei kann der Aquarianer wählen zwischen Produkten, die Eisen und Spurenelemente zuführen und auch Bodengrunddünger, der dann NPK-Anteile enthält. Dies ist von Belang, denn auch über die Wurzeln ist eine vollumfängliche Versorgung mit Mikro- und Makronähstoffen unerlässlich, um einen guten Pflanzenwuchs zu erreichen.