Schwimmpflanzen sind in einem Aquarium Wasserpflanzen, die auf der Wasseroberfläche schwimmen und dort die obere Beckenzone begrünen. Diese Aquarienpflanzen sind beliebte Verstecke für oberflächenorientierte Zierfische und vor allem Jungtiere, die sich dort im Dickicht verstecken können. Zusätzlich tragen sie zur Beruhigung des Wassers an der Oberfläche bei, verbrauchen überschüssige Nährstoffe und schaffen eine gewisse Abschattung. Schwimmpflanzen sind jedoch im Gegensatz zu verwurzelten Pflanzen im Bodengrund auf der Wasseroberfläche frei beweglich und der Strömung ausgesetzt. Es gibt allerdings durchaus einige Kniffe, wie man diese zumindest ein wenig an Ort und Stelle halten kann.

Andere Wasserpflanzen als Barriere benutzen

Wachsen einige submerse Aquarienpflanzen schon stark im Bereich der Wasseroberfläche oder gar darüber hinaus, lassen sich diese möglicherweise als natürliche Absperrungen benutzen. Aber auch aus dem Wasser ragende Dekoration wie zum Beispiel Wurzelholz lässt sich mitunter hierzu verwenden. Gerade Schwimmpflanzen mit langen Wurzeln (wie etwa der Südamerikanische Froschbiss) "verheddern" sich dann mit den in der Nähe befindlichen Wasserpflanzen und bleiben einigermaßen an Ort und Stelle. Passt man zusätzlich die Strömung im Aquarium noch so an, dass die Bereiche möglichst wenig umspült werden, lassen sich an diesen Stellen unter guten Bedingungen ganz ohne viel Aufwand einigermaßen feste Areale für die Schwimmpflanzen einrichten. Erwähnt sei natürlich, dass die Schwimmpflanzen den direkt darunter liegenden Pflanzen auch Licht nehmen und sie daher im Wachstum etwas beeinträchtigen können. Ein regelmäßiges Ausdünnen der Schwimmpflanzendecke ist daher sehr zu empfehlen.

Einen Schwimmring benutzen

Eine andere Möglichkeit wäre es, zum Fixieren von Schwimmpflanzen sogenannte Futterringe zu verwenden. Diese gibt es teilweise frei schwimmend, aber auch mit einer Saugnapfbefestigung (siehe Foto). In solch einem Ring lässt sich zumindest eine kleine Menge an Schwimmpflanzen an Ort und Stelle halten. Für größere Pflanzenmengen lassen sich selbstverständlich mehrere Futterringe verwenden. Diese Art der Fixierung bietet eine sehr sichere Abgrenzung, lässt aber leider nicht viel Platz für die schwimmenden Aquarienpflanzen zu.

Mit Luftschlauch einen Schwimmring basteln

Eine recht gut schwimmbare Lösung ist es, für die Einrichtung einer Schwimmpflanzen-Zone einfach einen 4/6 mm-Luftschlauch zu verwenden. Der Schlauch sollte möglichst nicht aus Silikon sein, da er sonst mitunter durchlässig für Wasser ist. Besser eignen sich Schläuche aus Kunststoff. In der Regel sind die Schläuche leicht genug, um zu schwimmen, das darin befindliche Luftpolster sorgt für den nötigen Auftrieb. Man kann die Schlauchenden an den Rändern des Aquariums fixieren oder miteinander verkleben, um so einen richtigen Schwimmring zu erzeugen. Natürlich sollte kein Wasser in den Schlauch gelangen, da dieser sonst droht einzusinken. Auf diese Weise lässt sich jedoch mit recht einfachen Mitteln eine Schwimmzone beliebiger Größe herstellen.

Per Nylon-Faden eine Schwimmzone einrichten

Eine noch optisch etwas dezentere Möglichkeit wäre das Erzeugen einer Schwimmzone mittels einer dünnen Nylonschnur. Diese haben oft ein so geringes Gewicht, dass sie von der Oberflächenspannung des Wassers getragen werden. Ähnlich wie bei der Lösung mit dem 4/6 mm-Luftschlauch kann man hier die beiden Schnurenden am Rand des Aquariums befestigen. Alternativ wäre es ebenfalls möglich, eine ringförmige Struktur zu schaffen, wenn man die beiden Enden verbindet. Etwas lästig ist der Umstand, dass frisch abgerollte Nylonschnur noch recht kurvig aussieht. Um geradere Formen zu erreichen, sollte die Schnur langezogen werden, etwa durch den Einsatz Gewichten oder Hitze. Gerade letztes lässt sich recht einfach umsetzen, indem man unter zu Hilfenahme eines Stück Stoffs die Schnur mit einem Bügeleisen gerade bügelt.