In diesem Teil möchten wir uns aus verschiedenen Blickwinkeln mit Wasserpflanzen auseinandersetzen und Informationen dazu weitergeben. Zu Beginn möchten wir euch gerne die Wabi-Kusa-Matte (Wabi-Kusa Mat) vorstellen.
Die Serie Wabi-Kusa Mat kam vor einigen Monaten in die Shops. Die Faserstärke und die Webdichte der Matte wurden von ADA so gewählt, dass Moose und andere Aufsitzerpflanzen hier guten Halt finden. So können die Matten auch vertikal eingesetzt werden, und dennoch wird ausreichend Wasser in der Mattenstruktur gehalten. In der Serie sind momentan vier verschiedene Moosarten erhältlich. Auf den ersten Blick sehen sie sich recht ähnlich, aber wenn man genauer hinschaut, sieht man die Unterschiede in Farbe und Textur sehr gut. Wenn man das Moos ganz genau betrachtet, kann man die Einzigartigkeit jeder Variante erkennen. Pflanzen, die auf unebenen Oberflächen wie einer Wabi-Kusa Wall oder Steinen wachsen, tendieren zu einem horizontalen Wuchs, um möglichst viel Licht einzufangen — so dachten wir zumindest. In Wirklichkeit variiert die Wuchsform von Art zu Art. Es ist schnell gesagt "Moose sehen ja alle gleich aus", dabei passen sich die unterschiedlichen Arten auf ihre ganz eigene Weise an ihre Umgebung an, um ihr Überleben zu sichern. Manche ändern ihre Form, andere ihren Wuchs. Bei vielen sind die Veränderungen so winzig, dass man sie wirklich nur entdeckt, wenn man sich genauer mit ihnen beschäftigt. Genau darin liegt die Faszination!
Grundmatte
Die von ADA entwickelte Grundmatte erlaubt den Pflanzen ein optimales Wachstum und hält das Wasser sehr gut.
Der Name des Produkts steht auf der Vorderseite der Verpackung. Der Behälter ist mit einem Deckel versehen, der die Feuchtigkeit bewahrt.
Wabi-Kusa Mat / Taxiphyllum barbieri
Für gewöhnlich nennt man es Quellmoos, auch Willow-Moos (Taxiphyllum barbieri). Es gibt von diesem Moos mehrere Varianten. Über Wasser verzweigt es sich nicht sonderlich gut, die Triebe sind lang und dünn. Vertikal an einer Wabi-Kusa Wall angebracht bekommt das Moos Licht von oben und schickt seine Triebe horizontal bis überhängend in den Raum.
Wabi-Kusa Mat / Vesicularia ferriei ‘ Weeping Moss’
Wie der Name nahelegt, wächst Vesicularia ferriei, das ‘Trauer-Moos’, unter Wasser mit überhängenden Trieben. Über Wasser neigt es sich ebenfalls nach unten. Die Pflanzenpolster werden nicht sonderlich dick, die Triebe bekommen feine Blättchen. Dieses Moos wächst langsamer als andere Sorten.
Wabi-Kusa Mat / Vesicularia montagnei
Vesicularia montagnei wächst zunächst nach unten, wenn es an einer Wabi-Kusa Wall kultiviert wird. Mit der Zeit nimmt die Wuchsgeschwindigkeit zu, die Wuchsrichtung wird eher horizontal. Das Moos entwickelt sich zu dicken Polstern. Das Grün wirkt sehr lebhaft, wenn man von vorn auf die Pflanze schaut.
Wabi-Kusa Mat / Taxiphyllum sp‘. Peacock Moss
Die Blättchen sitzen dicht an den fein verzweigten kurzen Trieben. Dieses hellgrüne Moos wächst eher aufrecht und schafft so eine dreidimensionale, dichte hellgrüne Wand. Die kurzen, dichten Blättchen schützen die Triebspitzen vor dem Austrocknen.
Quelle und Copyright des Artikels/der Fotos - Aqua Design Amano - ADA. Aus dem Aqua Journal 266, Autor / Shunsuke Sugimoto