Zwerggarnelen wie zum Beispiel Tiere aus den Gattungen Caridina und Neocaridina sind ein beliebter Besatz für ein Nanoaquarium. In der Natur ernähren sich diese kleinen Zehnfußkrebse vor allem durch das Abweiden von Aufwuchs und Biofilmen, aber auch von Detritus, Pflanzenresten, toten Insekten, Insektenlarven und ähnlichem. Vor allem in der Zucht verbessert eine abwechslungsreiche Fütterung die Vitalität der Garnelen. Gerade Jungtiere benötigen Futter in einer geeigneten Partikelgröße. Leider neigt gerade Nahrung mit feiner Körnung wie Staub- oder Feuchtfutter dazu, in gröberem Bodengrund zu versickern. Dort besteht die Gefahr, dass sich durch sich zersetzende Futterreste Schadstoffe bilden, die den Garnelen gefährlich werden.
Abhilfe schafft hier das dauerhafte Platzieren einer Futterschüssel im Garnelenaquarium. Diese Futterschüsseln sind meist aus Glas gefertigt und in verschiedenen Größen erhältlich. Der hohe Rand verhindert, dass Futterpartikel in den Bodengrund einsinken können. Übrig gebliebene Nahrungsreste können zudem ganz einfach mit einem Schlauch wieder abgesaugt werden. Die Tiere gewöhnen sich recht schnell an ihren festen Futterplatz, der ab und an auch umgesetzt werden kann.
Zur gezielten Platzierung von Garnelenfutter eignet sich, damit man sich nicht die Hände nass machen muss, eine Pinzette oder noch besser ein Futterrohr. Dies ist in einer 30 oder 40 cm langen Ausführung erhältlich.
Das Rohr wird dabei mit dem unteren Ende über die Futterschüssel gehalten. Über das trichterförmige obere Ende wird nun etwas Futter in das Rohr gegeben, welches die Nahrung direkt in die Futterschüssel lenkt.
Besonders vorteilhaft ist diese Methode bei der Zugabe von Feuchtfutter, welches sich ansonsten schnell überall im Wasser verteilen würde. Aber auch sonstige Sorten wie Nahrung in Form von Granulat oder Sticks lassen sich prima über die Kombination Futterrohr und -schale zugeben. Nach der Futterplatzierung nimmt man das Rohr einfach wieder aus dem Aquarium heraus.