Vallisneria gracilis ("nana")

Vallisneria gracilis ist noch nicht so lange in der Aquaristik bekannt wie manche anderen Vallisneria-Arten. Sie stammt aus aus dem Norden Australiens und erreicht in der Natur meistens nur eine Wuchshöhe von ca. 15 cm, deswegen heißt sie im Deutschen auch Zwergvallisnerie. Unter Aquarienbedingungen kann sie allerdings etwa 70 - 80 cm lang werden. Die Pflanze wurde in den 1990er Jahren zwar unter V. gracilis nach Europa eingeführt, später wurde der Name aber als Synonym von Vallisneria nana angesehen, und auch als Aquarienpflanze ist die Zwergvallisnerie allgemein unter V. nana bekannt geworden. Molekularsystematische Untersuchungen haben gezeigt, dass V. gracilis als eigenständige Art von V. nana unterschieden werden sollte. Echte Vallisneria nana ist eine ebenfalls australische, sehr variable Art, die meistens größer und breitblättriger als V. (mehr lesen)

Vallisneria gracilis ist noch nicht so lange in der Aquaristik bekannt wie manche anderen Vallisneria-Arten. Sie stammt aus aus dem Norden Australiens und erreicht in der Natur meistens nur eine Wuchshöhe von ca. 15 cm, deswegen heißt sie im Deutschen auch Zwergvallisnerie. Unter Aquarienbedingungen kann sie allerdings etwa 70 - 80 cm lang werden. Die Pflanze wurde in den 1990er Jahren zwar unter V. gracilis nach Europa eingeführt, später wurde der Name aber als Synonym von Vallisneria nana angesehen, und auch als Aquarienpflanze ist die Zwergvallisnerie allgemein unter V. nana bekannt geworden. Molekularsystematische Untersuchungen haben gezeigt, dass V. gracilis als eigenständige Art von V. nana unterschieden werden sollte. Echte Vallisneria nana ist eine ebenfalls australische, sehr variable Art, die meistens größer und breitblättriger als V. gracilis ist und mehr Ähnlichkeit mit V. spiralis hat.

Mit ihren hellgrünen, rosettig angeordneten und knapp drei Millimeter breiten, bandförmigen Blättern ist die Zwergvallisnerie eine kontraststarke Pflanze, sowohl für den Mittel- als auch für den Hintergrund des Aquariums. Hat die Nana einmal Fuß gefaßt, bildet die Mutterpflanze zahlreiche Ausläufer. Die auf diese Weise entstehenden Pflanzenketten bilden mitunter dichte Vorhänge, die die gesamte Rückwand des Aquariums bedecken können.

Im Gegensatz zu anderen Vertretern ihrer Art hat V. gracilis ein wenig höhere Ansprüche an die Beleuchtung. Ideal wird es ab 0,4 Watt/L aufwärts. Ist die Lichtintensität geringer, oder stehen die einzelnen Pflanzen sehr eng zusammen und bekommen so weniger Licht ab, werden die Blätter der Zwergvallisnerie sehr lang. Das kann unter anderem die Licht- und Nährstoffbedingungen im Becken beeinflussen.

Eine regelmäßige Düngung mit flüssigem Eisendünger und eine CO2-Zugabe sollten erfolgen, denn sie fördern das Wachstum sichtlich. Kommt man ihren geringen Ansprüchen jedoch nach, so erweist sich V. gracilis als ein dankbarer, sich schnell reproduzierender Pflegling.